B wie „Besser werden“ bzw. A wie „Alles muss besser werden“ bzw. E wie „Es muss endlich anders werden“. Dank der Geburtslotterie in einem Land wie Österreich geboren zu sein oder aus verschiedensten Gründen eben da zu leben, ist so lange gut, ist so lange Grundlage für ein zufriedenes Leben, bis jemand kommt und fordert, es müsse alles „besser werden“.
Diese Forderung setzt voraus, dass es hier „schlecht“ ist oder anders gesagt, „nicht zum Besten bestellt“. Dahinter steckt ein so hinterhältiges wie erfolgreiches Konzept, denn: Wer Unzufriedenheit sät, wird Wählerstimmen ernten.
Das Strickmuster ist einfach: injiziere den Wunsch nach dem Wollen von „mehr“, rüttle am Baum der Gier, gebe Dich als der aus, der (euch) die Zufriedenheit, die goldenen Äpfel bringen wird (euer Wille geschehe) und rufe einen Sündenbock aus, der schuld daran ist, dass etwas schlecht werden könnte, dass es nicht besser wird.
Bei der Befragung des einen oder anderen Wählers, WAS denn besser werden soll, ist statt einer Antwort erst mal Sendepause –. Und dann folgt der Satz: „Die Migranten – sie müssen weg“, paradoxerweise oft von Menschen im ländlichen Raum, wo sich kein/e Migrant/in hin verirrt.
Es muss endlich besser werden! Durch Abschaffung der Menschenrechte? Durch Entwurzelung der Demokratie? Durch eine Festung statt Freiheit?